Der Name geht zurück auf das griechische Wort „Kinesis“ = Bewegung. In der Medizin steht „Kinesiologie“ für die Lehre von der Bewegung und der Untersuchung der Muskeln.

Sie ist noch eine junge Methodik, die sich das körpereigene Rückmeldesystem zunutze macht. Dieses Rückmeldesystem ist sehr einfach und präzise. Seine Entdeckung geht zurück auf Erfahrungen und Untersuchungen des amerikanischen Chiropraktikers Dr. George Goodheart.
Er beobachtete, dass sich körperliche und seelische Vorgänge im Menschen auch im Funktionszustand seiner Muskeln widerspiegeln. Daraufhin entwickelte er 1964 ein einfaches Testverfahren, das diese Muskelfunktion ohne Zuhilfenahme von Apparaten erfasst – den Muskeltest. Dabei wird die getestete Person aufgefordert, den zum Testen benutzten Körperteil (meist ein Arm oder ein Bein) gegen den Druck der testenden Person an seinem Platz zu halten. Die dabei auftretenden Reaktionen („verriegelt“ oder „entriegelt“) lassen präzise Rückschlüsse auf eventuelle Blockaden bzw. auf Einflüsse zu, denen die getestete Person gerade ausgesetzt ist.

Die Kinesiologie ist eine breit gefächerte Methode. Sie macht sich viele bestehende Modelle zunutze, unter anderem auch das Energiemodell der chinesischen Akupunkturlehre. Diese beruht auf den Beziehungen zwischen den so genannten Energiebahnen im Körper – den Meridianen – und unseren Organen.
Goodhaert erkannte, dass Meridiane und Organe darüber hinaus auch mit jeweils ganz bestimmten Muskeln in Verbindung stehen. Letztlich geht es in der Kinesiologie in diesem Zusammenhang darum, energetische Ungleichgewichte zu erkennen und auszugleichen.