Die Akupunktur ist eine Nadelstichmethode, die in dem Kulturkreis des alten China entwickelt wurde. Die Tatsache, dass ein Schmerz durch einen Stich (oder Druck) gemildert oder beseitigt werden kann, bildet die Ausgangslage. Weitere feine Beobachtungen ergaben Zusammenhänge zwischen oberflächlichem Schmerz und inneren Erkrankungen, die durch Nadelstiche behandelt wurden. Die endgültige Fassung der 750 verschiedenen chinesischen Punkte in ein einheitliches geschlossenes Energiesystem führte zur Ausbildung der Akupunktur. Durch die Stiche werden im Gewebe bioelektrische Veränderungen ausgelöst, die eine Heilwirkung auf gestörte Funktionen des Organismus ausüben.
Die Schmerzakupunktur wird im Falle weit fortgeschrittener Erkrankungen angewendet, wenn sich oft keine Heilungen mehr erzielen lassen. Das Hauptaugenmerk richtet sich dann insbesondere auf die Behandlung des Schmerzes und der Reduzierung nebenwirkungsreicher Schmerzmedikamente.
Durch das Stechen bestimmter Körperpunkte mittels Akupunkturnadeln kann die Schmerzempfindlichkeit stark herabgesetzt oder die Schmerzleitung zum Gehirn unterbrochen werden.